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Vom Texten, von Streichhölzern und der Metaebene

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Zehn Jahre Wortladen, seitdem arbeite ich als freiberufliche Texterin und Werbelektorin – brauche ich da eine weitere Textfortbildung? Ich hatte mich wegen des Referenten Stefan Gottschling und der Reputation seines Texterclubs für dieses Seminar entschieden.

Dennoch fragte ich mich nach dem ersten Fortbildungstag: Brauche ich wirklich eine weitere Fortbildung? Die Grundlagen des Textens standen auf dem Programm: Handwerk, Redigieren und Tonalität, Blickrichtung und Leseverlauf, wie mit Schreibblockaden umgehen.

Es ist nützlich, sich ab und an auf einer Metaebene mit der täglichen Arbeit auseinanderzusetzen. Abläufe klären und den eigenen Textsaft verlassen. Doch wirklich neu waren die Inhalte des ersten Tages für mich nicht – das ist natürlich auch prima.

Am zweiten Fortbildungstag blickten wir weiter über den Texttellerrand hinaus. Briefing, Material und Argumentationsketten waren die Themen, später dann das schnelle Texten von Headlines. Das war wirklich hilfreich. Ich werde zukünftig sicherlich noch strukturierter arbeiten. Außerdem habe ich mir zwei Blog-Ideen notiert, seien Sie gespannt.

Übung macht die Meisterin

Das war das Schöne an dieser Fortbildung: einfach zwanglos schreiben und viel üben. Haben Sie schon einmal eine Gebrauchsanleitung für das Anzünden eines Streichholzes getextet? Das war sehr vergnüglich und schärfte meine Textsinne.

Manchmal kann es minimalistisch sein (Foto: Andrea Görsch)

Als Sahnehäubchen weitere Übung beauftragte ich eine Teilnehmerin. Ich bat sie um einen Textschnipsel für diesen Blogbeitrag:

Ob E-Mails, Briefe, Webauftritt: Mir sind viele Methoden an die Hand gegeben worden, um Sie noch besser zu unterstützen. So landen Ihre Texte noch passgenauer bei Ihrer Zielgruppe.
Neu: Das Tool „Textinspektor“ sagt Ihnen, welche Texte auf Ihrer Website ein Facelifting benötigen.

Danke, Erika, für deinen Text, ich habe ihn nur leicht bearbeitet!

Fazit: Natürlich ist es sinnvoll, sich Fortbildungen zu gönnen. Auch und gerade, wenn man schon lange im Job ist. Um die Abläufe zu überprüfen und die Qualität der eigenen Dienstleistung hochzuhalten. Und: Fortbildungen machen Spaß. Vor allem, wenn sie so amüsant wie von Stefan Gottschling gestaltet werden.

 

 

Der Beitrag Vom Texten, von Streichhölzern und der Metaebene erschien zuerst auf Wortladen.com.


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